Carl Zeiss Meditec beschleunigt Wachstum im ersten Halbjahr 2016/17

Jena/Deutschland | Carl Zeiss Meditec AG

Die Carl Zeiss Meditec AG hat im ersten Halbjahr 2016/17 den Wachstumskurs fortgesetzt: Der Umsatz stieg um 8,6 Prozent (währungsbereinigt 7,1 Prozent) auf 587,5 Millionen Euro (Vj. 540,8 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) entwickelte sich mit 95,1 Millionen Euro (Vj. 75,3 Millionen Euro) deutlich positiv. Die bereinigte EBIT-Marge weitete sich auf 15,2 Prozent aus (Vj. 14,3 Prozent). Der Gewinn pro Aktie erreichte 0,76 Euro (Vj. 0,59 Euro).

Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG, kommentiert die Halbjahresergebnisse: „Wir haben im ersten Halbjahr 2016/17 überzeugende Wachstumsraten erreicht und insbesondere mit unserem führenden Portfolio in der Augenchirurgie weitere Marktanteile gewonnen. Außerdem konnten wir eine Reihe neuer Produkte in den Markt einführen, sowohl in der Ophthalmologie als auch in der Mikrochirurgie.“

Zuwächse kamen insbesondere aus der Ophthalmologie: Die strategische Geschäftseinheit (Strategic Business Unit, SBU) Ophthalmic Devices konnte den Umsatz im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres um 10,6 Prozent (währungsbereinigt: 9,2 Prozent) auf 433,1 Millionen Euro gegenüber 391,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum steigern. Hier entwickelte sich insbesondere das Geschäft mit Lasersystemen zur Sehschärfenkorrektur positiv. Der Teilbereich der Chirurgischen Ophthalmologie, das Geschäft mit Intraokularlinsen und Geräten für die Behandlung des Grauen Stars, konnte erneut deutliches Wachstum verzeichnen und Carl Zeiss Meditec baute seinen Marktanteil aus. Die EBIT-Marge der SBU Ophthalmic Devices wurde weiter gesteigert. Hierzu trug neben einem günstigen Produktmix auch ein einmaliger Veräußerungsgewinn aus Anlagen am Standort in Ontario, Kalifornien, in Höhe von 7,7 Millionen EUR bei – wie bereits im ersten Quartal 2016/17 berichtet.

Das Umsatzwachstum der SBU Microsurgery lag bei 3,5 Prozent (währungsbereinigt: 1,8 Prozent). Der Umsatz mit Operationsmikroskopen und Visualisierungslösungen erreichte 154,4 Millionen Euro gegenüber 149,1 Millionen Euro im Vorjahr. Die Profitabilität der SBU Microsurgery lag weiterhin auf einem überdurchschnittlichen Niveau und konnte im Vorjahresvergleich leicht zulegen. Im März und April 2017 wurden mit dem Visualisierungssystem KINEVO 900 und dem Operationsmikroskop EXTARO 300 wesentliche Produktneuerungen im Bereich der Neuro- und Dentalchirurgie erfolgreich in den Markt eingeführt.

Eine erneut starke Entwicklung verzeichnete die Region Asien/Pazifischer Raum (APAC). Der Umsatz lag mit 227,2 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 186,7 Millionen Euro – ein Anstieg um 21,7 Prozent (währungsbereinigt: 18,4 Prozent). Ein Großteil des Zuwachses kam dabei erneut aus dem chinesischen Markt sowie aus Südostasien und Indien.

In der Region EMEA war im ersten Halbjahr 2016/17 noch ein leichter Umsatzrückgang von 1,3 Prozent (währungsbereinigt: -0,6 Prozent) zu verzeichnen – gegenüber einem schwachen Jahresauftakt zeigte sich die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2016/17 jedoch stabiler. Es wurde ein Umsatz von 175,4 Millionen Euro (Vj. 177,7 Millionen Euro) erreicht. Insbesondere die Märkte Großbritannien, Südeuropa sowie Mittlerer Osten entwickelten sich rückläufig.

Der Umsatz in der Region Americas legte mit einem Plus von 4,8 Prozent (währungsbereinigt: 2,7 Prozent) und einem Umsatz von 184,9 Millionen Euro (Vj. 176,4 Millionen Euro) weiter zu.

Der Gewinn pro Aktie (EPS) legte mit 0,76 Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 0,59 Euro deutlich zu. Hierzu trug primär der deutliche operative Gewinnanstieg bei. Für das Geschäftsjahr 2016/17 setzt sich die Carl Zeiss Meditec AG das Ziel, einen Umsatz innerhalb einer Bandbreite von 1.150 bis 1.200 Millionen Euro zu erreichen. Die EBIT-Marge soll sich innerhalb der auch mittelfristig gültigen Prognosebandbreite von 13 Prozent bis 15 Prozent bewegen.