Pressemitteilung

Carl Zeiss Meditec steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2019/20

COVID-19-Pandemie führt zu deutlicher Abschwächung im zweiten Quartal

11 Mai 2020

Jena, Deutschland | Carl Zeiss Meditec AG

Carl Zeiss Meditec erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 einen Umsatz von 714,9 Mio. EUR (Vj. 667,2 Mio. EUR) und erreichte damit ein Wachstum von 7,2% (währungsbereinigt: +5,8%) im Vergleich zur Vorjahresperiode. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel leicht auf 102,5 Mio. € (Vj. 110,4 Mio. €) zurück. Die EBIT-Marge lag bei 14,3% (Vj. 16,5%).

„Unser Umsatzwachstum zum Halbjahr ist das Ergebnis einer grundsätzlich intakten Nachfrage nach unseren Produkten und Lösungen“, sagt Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG. „Jedoch waren auch wir im Laufe des zweiten Quartals signifikant von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie betroffen, was sich zunächst in der Region Asien/Pazifik und im Monat März dann auch deutlich in Europa und Nordamerika zeigte.“

Zuwächse in beiden strategischen Geschäftseinheiten

Im strategischen Geschäftsbereich (Strategic Business Unit, SBU) Ophthalmic Devices stieg der Umsatz nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 um 5,5 Prozent (währungsbereinigt: +4,2 Prozent) auf 517,7 Millionen Euro (Vj. 490,7 Millionen Euro).
Der Umsatz der SBU Microsurgery erhöhte sich um 11,7 Prozent (währungsbereinigt: +10,1 Prozent) auf 197,2 Millionen Euro (Vj. 176,5 Millionen Euro).

Weiteres Wachstum in Americas und APAC

Der Umsatz in der Region EMEA ging um 2,3 Prozent (währungsbereinigt: -2,3 Prozent) auf 208,7 Millionen Euro (Vj. 213,7 Millionen Euro) zurück. Insbesondere im Monat März kam es in der Region zu einem Rückgang der Aufträge infolge der COVID-19-Pandemie.

Die Region Americas konnte ihren Umsatz nach den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres hingegen um 13,6 Prozent (währungsbereinigt: 10,8 Prozent) auf 205,5 Millionen Euro steigern (Vj. 180,9 Millionen Euro). Die USA erzielten hierbei gutes Wachstum, wobei sich auch in dieser Region der Monat März gegenüber dem Vorjahr deutlich abschwächte.

Die Region APAC erzielte mit 10,3 Prozent (wechselkursbereinigt +8,8 Prozent) auf 300,7 Millionen Euro (Vj. 272,6 Millionen Euro) ebenfalls einen positiven Wachstumsbeitrag, gestützt von einer robusten Entwicklung in Japan und Südkorea. In China führten jedoch insbesondere temporäre Schließungen von Kliniken und Verschiebungen nicht-akuter chirurgischer Behandlungen in den Monaten Februar und März zu deutlichen Umsatzausfällen.

Operatives Ergebnis leicht unter Vorjahr

Das operative Ergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern: EBIT) fiel in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 leicht auf 102,5 Millionen Euro (Vj. 110,4 Millionen Euro). Die EBIT-Marge ging von 16,5 Prozent auf 14,3 Prozent zurück. Bereinigt um Sondereffekte ergab sich ein Wert von 14,7 Prozent (Vj. 16,8 Prozent). Der Gewinn pro Aktie stieg auf 0,71 € (Vj. 0,65 €), da im Vergleich zum Vorjahr Belastungen aus Währungssicherungsgeschäften deutlich geringer ausfielen.

„Wie wir schon Anfang April mitgeteilt haben, können wir aufgrund der weltweiten Auswirkungen der COVID-19-Pandemie derzeit noch keine genaue Prognose für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2019/20 geben. Priorität haben für uns derzeit die Sicherheit unserer Mitarbeiter und die Aufrechterhaltung des Produktionsbetriebs und Service, um unsere Kunden bestmöglich unterstützen zu können“, kommentiert Dr. Ludwin Monz.

  • Angaben in Mio. Euro

    6 Monate 2019/20

    6 Monate 2018/19

    Veränderung zum Vorjahr

    Veränderung zum Vorjahr (währungsbereinigt)

    Ophthalmology

    517,7

    490,7

    +5,5%

    +4,2%

    Microsurgery

    197,2

    176,5

    -11.7%

    +10,1%

    Gesamt

    714,9

    667,2

    +7,2%

    +5,8%

  • Angaben in Mio. EURO

    6 Monate 2019/20

    6 Monate 2018/19

    Veränderung zum Vorjahr

    Veränderung zum Vorjahr (währungsbereinigt)

    EMEA

    208,7

    213,7

    -2,3%

    -2,3%

    Americas

    205,5

    180,9

    +13,6%

    +10,8%

    APAC

    300,7

    272,6

    +10,3%

    +8,8%

    Gesamt

    714,9

    667,2

    +7,2%

    +5,8%

Pressekontakt & Ansprechpartner für Investoren: Sebastian Frericks

Leitung Group Finance & Investor Relations
Carl Zeiss Meditec AG
Telefon: +49 3641 220 116
investors.med@zeiss.com

Kurzprofil

Die im MDAX und im TecDAX der deutschen Börse gelistete Carl Zeiss Meditec AG (ISIN: DE0005313704) ist einer der weltweit führenden Medizintechnikanbieter. Das Unternehmen liefert innovative Technologien und applikationsorientierte Lösungen, die es den Ärzten ermöglichen, die Lebensqualität ihrer Patienten zu verbessern. Zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten bietet das Unternehmen Komplettlösungen, einschließlich Implantaten und Verbrauchsgütern. In der Mikrochirurgie stellt das Unternehmen innovative Visualisierungslösungen bereit. Mit 4.823 Mitarbeitenden weltweit erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2022/23 (30. September) einen Umsatz von 2.089,3 Mio. Euro.

Hauptsitz des Unternehmens ist Jena, Deutschland. Neben weiteren Niederlassungen in Deutschland ist das Unternehmen mit über 50 Prozent seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Standorten in den USA, Japan sowie Spanien und Frankreich vertreten. Das Center for Application and Research India (CARIn) in Bangalore, Indien, und das Carl Zeiss Innovations Center for Research and Development in Shanghai, China, stärken die Präsenz in diesen schnell wachsenden Ländern. Etwa 41 Prozent der Carl Zeiss Meditec-Anteile befinden sich im Streubesitz. Die übrigen rund 59 Prozent werden von der Carl Zeiss AG, einer weltweit führenden Unternehmensgruppe der optischen und optoelektronischen Industrie, gehalten.

Weitere Informationen unter: www.zeiss.de/med


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