ZEISS präsentiert Innovationen für Astigmatismusmanagement und Glaukombildgebung auf dem Jahreskongress der American Academy of Ophthalmology
Chicago/USA | Carl Zeiss Meditec AG
ZEISS meldet Markteinführung der Option Total Keratometry (TK) für IOLMaster 700 in den USA, die FDA-Zulassung für die Astigmatismus-Indikation beim SMILE-Verfahren und den Start des neuen Advanced Nerve and Glaucoma Imaging, A N G I bei der AAO.
Auf dem Jahreskongress der American Academy of Ophthalmology (AAO) gibt ZEISS die US-Markteinführung der Lizenz Total Keratometry (TK®) für den IOLMaster® 700 bekannt. Diese Funktion bietet Kataraktchirurgen die Möglichkeit, durch präzise Messungen der Hornhautrückfläche die Ergebnisse von Kataraktoperationen zu verbessern. Die TK Lizenz wurde so entwickelt, dass sie mit herkömmlichen Formeln und bestehenden IOL-Konstanten kompatibel ist. Sie ermöglicht es Chirurgen, ungewöhnliche Fälle zu erkennen, wobei sie kaum von üblichen Untersuchungsabläufen abweichen müssen. Zudem sind im IOLMaster 700 mit TK zwei neue Barrett-Formeln mit den neuen TK-Werten integriert.
Das Unternehmen gab vor kurzem bekannt, dass es die FDA-Zulassung zur Erweiterung der Indikation von ReLEx® SMILE® um astigmatische Korrekturen erhalten hat. ReLEx SMILE ist ein minimal-invasives Verfahren zur Behandlung von Myopie bei Patienten mit und ohne Astigmatismus. Bei einer Behandlung mit dem SMILE-Verfahren wird der hochpräzise Femtosekunden-Laser VisuMax® eingesetzt. In einem Arbeitsschritt erzeugt der VisuMax eine dünne, linsenförmige Scheibe (Lentikel) in der Hornhaut, die durch einen kleinen, ebenfalls vom Laser erzeugten Schnitt in der Hornhautoberfläche (Inzision) vom Chirurgen entnommen wird. Mit herausragender Inzisionspräzision, außerordentlicher Schnelligkeit und einem schonenden Behandlungsansatz ist der ZEISS VisuMax die ideale Plattform für moderne Applikationen in der modernen Hornhautchirurgie.
„Die Erweiterung der Behandlungsmöglichkeit auf Patienten mit astigmatischer Myopie ist ein bedeutender Meilenstein in der refraktiven Technologie für die USA. Damit können US-Chirurgen mit SMILE jetzt und in Zukunft mehr Patienten ansprechen, so dass eine ganz neue Patientengruppe in der Refraktivchirurgie behandelt werden kann“, erläutert James V. Mazzo, Global President Ophthalmic Devices bei Carl Zeiss Meditec.
Die wissenschaftlichen Grundlagen, auf denen auch SMILE beruht, wurden gerade mit dem Nobelpreis für Physik 2018 geehrt. Dr. Gérard Mourou und Dr. Donna Strickland erhielten den Nobelpreis für ihre Methode zur Erzeugung ultrakurzer Lichtpulse sehr hoher Intensität. Für ophthalmologische Verfahren durchgeführt mit dem ZEISS VisuMax Femtosekunden-Lasersystem ist die Erzeugung ultrakurzer Laserpulse hoher Intensität ausschlaggebend.
„Die von ZEISS entwickelten Verfahren und Technologien wie SMILE unterstützen Ärzte bei der Verbesserung der Sehkraft vieler Menschen“, sagt Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec, „deswegen haben wir auch das geistige Eigentum rund um diese Technik gegen jegliche Verletzung geschützt.“
Ein weiterer Beweis für die Innovationskraft von ZEISS ist die Einführung des Advanced Nerve and Glaucoma Imaging (A N G I) Network. Unter Leitung einer unabhängigen Gruppe von Ärzten und klinischen Forschern, die in der ganzen Welt auf dem Gebiet der Glaukomforschung arbeiten, ist es das Ziel des A N G I Network, weltweite Zusammenarbeit zu fördern. So kann es gelingen, die neueste Forschung bei Glaukom und Erkrankungen des Sehnervs voranzubringen. Joel S. Schuman, Chirurg und Direktor des NYU Langone Eye Center, sagt: „A N G I ist die sicherste Art und Weise, auf diesem Gebiet voranzukommen und die Diagnose und Bewertung der Wirksamkeit unserer Behandlung zu erweitern.“
A N G I Network ist ein Zusammenschluss führender Forscher im Bereich von Neuroophthalmologie und Glaukom, bei dem mit Hilfe von PLEX® Elite 9000, einem leistungsfähigen Swept-Source-OCT-Gerät, eine erstklassige Bildgebung des Auges, vom Glaskörper bis zur Aderhaut, erzeugt wird. PLEX Elite ist eine höchst interessante und moderne Technologie und hat das Potenzial, die Medizin durch Forschung mit Hilfe des A N G I Network für die Zukunft weiterzuentwickeln.
„Die Zusammenarbeit mit führenden Ärzten, Forschern und Medizinern ist Kern unseres Innovationsprozesses“, sagt Dr. Monz. „Das A N G I Network ist ein Beispiel, wie wir für Partner Technologien und Innovationen bereitstellen, um die Forschung und die Entwicklung neuer klinischer Applikationen für das Krankheitsmanagement voranzubringen.“
ZEISS zeigt sein umfassendes Portfolio am Stand 3736 auf der AAO. Das komplette Programm von ZEISS im Bereich Ausbildung und Aktivitäten finden Sie unter www.zeiss.com/AAO.
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