Jennifer steht in einem ZEISS Medical Technology Gebäude
ZEISS Stories | Jennifer

Freude am Knobeln

Forschung & Entwicklung

Jennifer wollte schon immer Krankheiten bekämpfen und Probleme lösen. Deshalb plante sie zunächst, Ärztin zu werden. Doch irgendwann erkannte sie, dass sie mit Bestnoten in Mathe und Physik noch auf ganz andere Art der Gesundheit von Menschen dienen könnte. Sie studierte Medizinische Ingenieurwissenschaft, promovierte in Physik und wurde Innovationsexpertin für ophthalmische Implantate und klinische Arbeitsabläufe in der Vorentwicklung bei ZEISS. Oder anders gesagt: Erfinderin.

Jennifer bei der Arbeit

Als Frau im MINT-Beruf

Als Frau in ein MINT-Fach zu gehen, schien ihr gar nicht so besonders. Schon früh hatte sie Freude am Knobeln, ein gutes technisches Verständnis und liebte Logik. Niemand legte ihr Steine in den Weg. Heute weiß sie: „So selbstverständlich war das gar nicht. Ich hatte die Akzeptanz der Familie, einen unterstützenden Mathelehrer und echte Wahlfreiheit.“

Jennifer hat in den Jahren bei ZEISS eine Expertise erworben, die sie für die sogenannte Fachlaufbahn qualifizierte. Eine Karriereoption ohne personelle Führung und mit umso mehr Fokus auf den Fachthemen, für die die Expertinnen und Experten brennen. Senior Innovation Expert nennt sich ihre aktuelle Stufe auf der „Expert Ladder“. Hier erarbeitet sie in der Vorentwicklung für medizintechnische Innovationen im Bereich der Augenheilkunde.

Alltag einer Erfinderin

Wie sieht die Arbeit einer Erfinderin aus? Wie kommt Jennifer zu den Patenten von morgen und den Innovationen von übermorgen? „Ich betrachte dazu einen Prozess gesamthaft, zum Beispiel die Behandlung des Grauen Stars“, erzählt die Entwicklerin. Der Graue Star (Katarakt) ist eine Augenerkrankung, bei der sich die natürliche Augenlinse trübt. Sie führt zu verschwommenem Sehen und zunehmender Sehverschlechterung. Jennifer interviewt Ärztinnen und Ärzte und spricht mit Patientinnen und Patienten, um den Behandlungsalltag kennenzulernen. Kürzlich nahm sie an einer Konferenz in Singapur teil und hospitierte an verschiedenen Kliniken. So identifiziert sie Herausforderungen und entdeckt Potenzial für die Verbesserung der Behandlung. „Ich fokussiere mich nicht auf einen Arbeitsschritt oder ein einzelnes Gerät, sondern betrachte klinische Arbeitsabläufe und Zusammenhänge“, sagt sie.

Für ihren Job braucht Jennifer sowohl ein tiefes technisches Verständnis als auch eine umfassende Kenntnis der medizinischen Anwendungen. Neben Wissen aus der aktuellen Forschungsliteratur sind es insbesondere die Einblicke der Anwendenden aber auch der Patientinnen und Patienten, die zu neuen Ideen führen. Jennifer nutzt dafür die Design-Thinking-Methode. Und sie hat viel Freiheit, sich auf ihre Denkarbeit zu konzentrieren und verschiedene Rollen einzunehmen - Ideenfinderin, Technologiescout, Entwicklerin oder auch Projektmanagerin.

Jennifer im Portrait

Innovation ist immer Teamarbeit

Jennifer Innovationsexpertin, ZEISS Medical Technology
Jennifer steht lächelnd in einem hellen Büro

Und die nächste Stufe?

Um voranzukommen und die besten Lösungen zu entwickeln, baut Jennifer sich innerhalb und außerhalb des Konzerns ein Netzwerk auf. So kann sie unabhängig von ihrem eigenen Standort arbeiten und die besten Leute für ihre Projektteams finden. Denn: „Innovation ist immer Teamarbeit“, sagt die Entwicklerin. “Auch wenn in meinen Projektteams meistens die männlichen Kollegen überwiegen, sehe ich in den letzten Jahren eine positive Entwicklung im Unternehmen. Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Frauen in MINT nachrücken“, sagt Jennifer und fügt hinzu: „Davon können alle profitieren.“

Dank der Fachlaufbahn wird Jennifer ihr Spezialwissen immer weiter ausbauen. Sie freut sich darauf. Denn sie will unbedingt noch weitere Stufen auf der “Expert Ladder” nehmen, um sich persönlich weiterzuentwickeln und um Menschen auf der ganzen Welt zu helfen.

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