Was macht Ihren Arbeitsweg so besonders?
Zweimal am Tag, mehrmals die Woche – kaum eine Strecke legen wir so häufig zurück wie unseren Arbeitsweg. Wie wir ihn bestreiten, ist jedoch höchst individuell und ortsabhängig: Was in Oberkochen funktioniert, wäre in Tokio oder Bangalore undenkbar – und andersherum. Fünf Mitarbeitende erzählen von vollen Straßen und U-Bahnen, quietschbunten Kuriositäten und der nötigen Flexibilität bei der Wahl des Verkehrsmittels.

Sonoda Takuto
IT/Workplace APAC/Network APAC, SSC Japan, Tokio
Mein Weg zur Arbeit führt jeden Tag durch das U-Bahn-System Tokios. Wie überall in Japan sind die öffentlichen Verkehrsmittel auch hier sehr pünktlich und fahren häufig. Einziges Problem: Die Züge sind meistens sehr voll! Oft ziehen sich die Schlangen weit durch die Stationen, die so verwinkelt sind, dass sie einem Labyrinth ähneln. Einen Sitzplatz zu ergattern, ist nicht nur eine Frage des Glücks – hier braucht man vor allem eine gute Strategie. Ich habe gelernt, weniger überfüllte Wagen auszuwählen und jene Haltestellen zu nutzen, an denen viele Fahrgäste aussteigen. Einige Pendlerinnen und Pendler fahren sogar zur Startstation der Linie, um sich einen Sitzplatz zu sichern. Zum Glück sind die Wagen gut klimatisiert und trotz der Menschenmassen herrscht eine angenehme Ruhe. In Japan gehört es zu unseren Gepflogenheiten, in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht laut zu sprechen.
Für einen Sitzplatz braucht man in Tokios U-Bahn eine gute Strategie.

Kajal Kamal
PR-Lead, SSC Indien, Bengaluru
Mein Arbeitsweg ist für mich mehr als schlichtes Pendeln zwischen zwei Orten; es ist eine tägliche Gelegenheit zum Austausch und Lernen. In Bangalore steckt man gerne mal etwas länger im Verkehr fest. Umso besser, dass ZEISS uns ein Sammeltaxi zur Verfügung stellt, in dem die Stimmung bereits morgens sehr heiter und lebendig ist. Wir lachen, tauschen Neuigkeiten und unsere Erlebnisse vom Wochenende aus. Das macht den Start in den Tag gleich viel freundlicher. Nach einem langen Tag im Büro ist das gemeinsame Heimfahren wiederum eine willkommene Gelegenheit, zu entspannen und über die Geschehnisse des Tages zu sprechen. Wir alle schätzen die Möglichkeit, zu mehreren in einem Auto zu sitzen, anstatt allein zu fahren. Das spart nicht nur Geld, sondern ist auch gut für die Umwelt und den Verkehr.
Meine Mitfahrerinnen und Mitfahrer kommen aus allen möglichen Abteilungen, was wahnsinnig bereichernd ist. Ich kriege neue Einblicke und manchmal auch nützliche Tipps, die mir bei meiner eigenen Arbeit helfen. Diese täglichen Gespräche zeigen mir, wie wertvoll jeder und jede Einzelne in unserer Firma ist. Einige meiner Mitfahrerinnen und Mitfahrer sehe ich mittlerweile auch außerhalb der Arbeit. Also ja, meine tägliche Fahrt zur Arbeit ist etwas ganz Besonderes. Sie bringt mich nicht nur physisch von Punkt A nach B, sondern sie verbindet mich auch mit Menschen und öffnet mir neue Wege des Lernens und Teilens.
Wir lachen, tauschen Neuigkeiten und unsere Erlebnisse vom Wochenende aus.

Dr. Bertram Klein
Systems Engineering EUV Projection, ZEISS Semiconductor Manufacturing Technology, Oberkochen, Deutschland
Ich fahre in der Regel mit dem Rad zur Arbeit, was schon allein daran liegt, dass mir die Bewegung im Alltag einfach guttut. Dazu kommt aber auch, dass ich ein gewisses Faible für Fahrräder aller Art habe. Das sieht man auch an meinem Fuhrpark, den ich zu Hause stehen habe. Der umfasst unter anderem ein Gravelbike für Fahrradtouren mit Freunden und ein Lastenrad, mit dem ich die Kinder zur Kita bringe. Außerdem fahre ich in meiner Freizeit gerne Rennrad. Aber mein außergewöhnlichstes Rad im Stall ist sicherlich mein quietschgelbes Velomobil. Velomobile sind voll verkleidete Liegefahrräder. Das Modell, mit dem ich unterwegs bin, trägt den optisch zutreffenden Namen Mango. Die Vorteile von Velomobilen sind, dass sie durch ihr stromlinienförmiges Design sehr schnell werden können und im Winter den kalten Wind und Regen abhalten. Die Schnelligkeit kommt auf meinem Arbeitsweg nach Oberkochen nicht so sehr zum Tragen, da es leicht bergauf geht. Dafür kann ich es auf dem Rückweg einfach rollen lassen und bin sogar zehn Minuten schneller als mit dem herkömmlichen Rad. In der Spitze bringt meine Mango etwa 50 km/h auf die Straße.
In der Spitze bringt meine Mango etwa 50 km/h auf die Straße.

Sheila Red
Department Administrator, ZEISS Medical Technology, Dublin, USA
Ich steige jeden Morgen in mein Elektroauto und fahre etwa eine Viertelstunde zur Arbeit. So ein kurzer Arbeitsweg ist in der Bay Area purer Luxus! Mein Mann und ich sind vor etwa anderthalb Jahren auf E-Mobilität umgestiegen. Wir hatten zwar schon länger überlegt, ein E-Auto zu kaufen. Der ausschlaggebende Punkt war aber letztendlich die Ladesäulen, die ZEISS seinen Mitarbeitenden am Büro zur Verfügung stellt.
Auf meiner Fahrt genieße ich die Ruhe und bereite mich mental schon einmal auf den Arbeitstag vor. Auf dem Rückweg hilft mir die Ruhe im Auto beim Abschalten vom hektischen Alltag. Es fühlt sich gut an, E-Auto zu fahren, weil ich die Umwelt weniger belaste. Ebenfalls fühlt es sich gut an, für ein Unternehmen zu arbeiten, das seine Mitarbeitenden bei einem klimafreundlichen Lifestyle unterstützt.
Es fühlt sich gut an, E-Auto zu fahren, weil ich die Umwelt weniger belaste.

Victor Miao
Marketing Manager, ZEISS Vision Care, Guangzhou, China
In Megacitys wie Shanghai kann der Arbeitsweg durchaus ein oder zwei Stunden dauern. Daher ist es entscheidend, den optimalen Mix aus Verkehrsmitteln zu finden. Um den Staus zu den Stoßzeiten zu entkommen, bevorzuge ich meistens die Bahn. Für die letzten Kilometer zum Büro wechsle ich jedoch auf den Shuttleservice, den ZEISS für seine Mitarbeitenden bereitstellt. Unser Unternehmen betreibt etwa zehn Buslinien, die von unserem Firmensitz die wichtigsten Areale der Stadt anfahren. Der Shuttlebus macht meinen Arbeitsweg flexibler, da er ein weiteres Angebot im Verkehrsmittel-Mix darstellt. Pro Strecke verbringe ich trotzdem eine knappe Stunde in Bus und Bahn. Diese Zeit nutze ich meistens, um Musik zu hören oder auf Social-Media-Apps wie TikTok und Redbook zu surfen.
Der optimale Mix aus Verkehrsmitteln ist in Shanghai entscheidend.