Modernste Technologie als Grundlage des Erfolgs in der Kataraktchirurgie, Teil 3
Die Auswahl der richtigen IOL für den richtigen Patienten: Sehleistung und Stabilität einer modifizierten asphärischen monofokalen IOL

Der Erfolg in der Kataraktchirurgie hängt von zahlreichen Faktoren ab, welche ebenso Einfluss auf die Erfahrung der Patientinnen und Patienten, Ärzte und Ärztinnen und ihre OP-Teams haben. In dieser vierteiligen interaktiven Reihe stellen führende Kataraktchirurgen ihre Strategien zur Optimierung der Ergebnisse von Kataraktoperationen vor. Diese setzen mit Tipps für die korrekte präoperative Beurteilung an, mit deren Hilfe Chirurginnen und Chirurgen Eingriffe planen, das Risiko intraoperativer Komplikationen minimieren und die gewünschten Visusergebnisse erzielen können. Die übrigen Beiträge widmen sich den Entwicklungen in der Technologie, die zur Sicherheit, Effektivität und Effizienz der Eingriffe beitragen.
Teil 3: Die Auswahl der richtigen IOL für den richtigen Patienten: Sehleistung und Stabilität einer modifizierten asphärischen monofokalen IOL
Die Kataraktchirurgie und die refraktive Linsenchirurgie sind heute äußerst sicher. Zu verdanken ist dies den Fortschritten bei der Technologie für die Linsenentfernung. Zugleich stehen Verbesserungen der Vorhersagegenauigkeit der IOL-Stärke sowie der IOL-Technologie weiter im Fokus, um chirurgische Ergebnisse zu optimieren. Und obwohl die Anzahl technologisch fortschrittlicher IOLs kontinuierlich steigt, entscheiden sich die meisten Patientinnen und Patienten aus Kostengründen nur für die Implantation monofokaler Linsen oder sind aufgrund ophthalmologischer Komorbiditäten nicht für andere IOLs geeignet.
Das Ziel der Implantation monofokaler IOLs ist es, die gewünschte Zielrefraktion zu erreichen und dem Patienten bzw. der Patientin ein dauerhaft scharfes Sehen zu ermöglichen. Um sowohl diese Zielsetzung als auch die Erwartungen der Patientin oder des Patienten zu erfüllen, sollten bei der Auswahl eines Linsenimplantats die Ergebnisse des optischen Prüfstands und klinischer Forschungen berücksichtigt werden. Die aktuelle Datenlage lässt den Rückschluss zu, dass das Material einer IOL, ihr optisches Design einschließlich Asphärizitätskonzept und Kantenprofil sowie die Eigenschaften ihrer Haptik direkten Einfluss auf die refraktive Vorhersagbarkeit, die postoperative Sehqualität und die langfristige Stabilität der Linse haben. Aus chirurgischer Sicht sind des Weiteren die Handhabung, Eingabe und das Auffaltverhalten der IOL bei der Implantation sowohl für die Effizienz als auch für die Sicherheit im OP von entscheidender Bedeutung.
Wir sind zu der Meinung gelangt, dass die CT LUCIA 621P – das neueste Produkt der Carl Zeiss Meditec AG für den wichtigen Markt der monofokalen IOLs – all diese Anforderungen zufriedenstellend erfüllt. Die CT LUCIA 621P ist eine modifizierte asphärische (aberrationskorrigierende), einteilige IOL aus hydrophobem Acrylmaterial und zeichnet sich durch eine heparinbeschichtete Oberfläche aus. Sie ist insgesamt 13,0 mm lang, der Durchmesser der Optik beträgt 6,0 mm.
Das Aberrationsprofil (ZO, Abbildung 6) der CT LUCIA 621P wurde unter Verwendung des lebensnahen Liou-Brennan-Modellauges entwickelt und ist darauf ausgelegt, ein ideales Gleichgewicht zwischen aberrationskorrigierendem und aberrationsneutralem Effekt herzustellen. Im zentralen Bereich verfügt die CT LUCIA 621P über eine negative sphärische Aberration, um durch Kompensation der positiven Aberration der Hornhaut die Bildqualität zu verbessern. In der Peripherie der Optik hingegen ist die sphärische Aberration positiv, was zur Verbesserung der Dezentrationstoleranz beiträgt.