ZEISS Correlative Cryo Workflow
Produkt

ZEISS Correlative Cryo Workflow

TEM-Lamellenpräparation und volumetrische Bildgebung bei Tieftemperatur

Der ZEISS Correlative Cryo Workflow verbindet Weitfeld-, Laser-Scanning- und FIB-SEM-Mikroskopie zu einem einzigen durchgehenden und anwenderfreundlichen Arbeitsablauf. Die Lösung erfüllt damit die besonderen Anforderungen von Experimenten bei extrem tiefen Temperaturen – von der Lokalisierung fluoreszierender Makromoleküle über die kontrastreiche Abbildung von Volumendaten bis zur Lamellenverdünnung direkt auf dem Grid für die Kryo-Elektronentomographie.

  • Nahtloser Kryo-Workflow über mehrere Modalitäten
  • Hochauflösende Fluoreszenzbildgebung
  • Kontrastreiche Abbildung von Volumendaten und 3D-Rekonstruktionen
  • Gezielte Lamellendünnung auf dem Grid für Kryo-TEM-Anwendungen
  • Mehrzwecknutzung für Tieftemperatur- und Raumtemperatur-Anwendungen

Imaging des naturnahen Zustands

Mit dem ZEISS Correlative Cryo Workflow meistern Sie die anspruchsvolle Kombination verschiedener Bildgebungsmodalitäten unter Tieftemperatur-Bedingungen.

Vereinfachter Workflow – Sie konzentrieren sich voll auf Ihre Forschung

Mit dem ZEISS Correlative Cryo Workflow meistern Sie die anspruchsvolle Kombination verschiedener Bildgebungsmodalitäten unter Tieftemperatur-Bedingungen. Die Workflow-Lösung vereint die Licht- und die Elektronenmikroskopie und ermöglicht so die volumetrische Bildgebung und die effiziente Präparation von TEM-Lamellen. Spezielles Zubehör vereinfacht den Arbeitsablauf und sorgt für einen sicheren Transfer der Kryo-Proben zwischen den Mikroskopen. Die Software ZEN Connect stellt das Datenmanagement sicher und hält die Daten über den gesamten Workflow im Kontext. Eine Reihe von Verarbeitungswerkzeugen hilft, die Bildresultate zu verbessern.

Doppelt markierte Hefezellen (CNM67-tdTomato und NUP-GFP). LSM-Bild (links) und Crossbeam-Bild (rechts).
Doppelt markierte Hefezellen (CNM67-tdTomato und NUP-GFP). LSM-Bild (links) und Crossbeam-Bild (rechts). Probe mit freundlicher Genehmigung von M. Pilhofer, ETH Zürich, Schweiz
Probe mit freundlicher Genehmigung von M. Pilhofer, ETH Zürich, Schweiz

Doppelt markierte Hefezellen (CNM67-tdTomato und NUP-GFP). LSM-Bild (links) und Crossbeam-Bild (rechts).

Überragende Komponenten für herausragende Datenqualität

Dank kryokompatibler Objektive und der hohen Empfindlichkeit des Airyscan-Detektors ermöglichen ZEISS LSM-Systeme das Lokalisieren von Proteinen und zellulären Strukturen mit hoher Auflösung, während eine schonende Beleuchtung und konstant niedrige Temperaturen die Proben vor Devitrifikation schützen. Das ZEISS Crossbeam FIB-SEM bietet eine kontrastreiche volumetrische Bildgebung – auch ohne zusätzliche Kontrastierung der Proben mit Schwermetallen. Beide Modalitäten liefern wertvolle funktionelle und strukturelle Informationen für ein umfassendes Verständnis der Ultrastruktur, unabhängig davon, ob Sie die Erkenntnisse mit TEM-Studien vertiefen oder nicht.

Bildbeschreibung: Doppelt markierte Hefezellen (CNM67-tdTomato und NUP-GFP). LSM-Bild (links) und Crossbeam-Bild (rechts). Probe mit freundlicher Genehmigung von M. Pilhofer, ETH Zürich, Schweiz

Zentrale Forschungseinrichtung mit Kryo-System

Mehrzwecklösungen für die größtmögliche Produktivität Ihrer Imaging-Einrichtung

Im Gegensatz zu anderen Lösungen können die am Workflow beteiligten ZEISS Mikroskope nicht nur für die Kryomikroskopie, sondern auch für Anwendungen bei Raumtemperatur verwendet werden. Dieser Faktor ist insbesondere dann entscheidend, wenn die Mikroskope mit den Tieftemperatur-Untersuchungen nicht vollständig ausgelastet sind. Das Umrüsten der Geräte von Tieftemperatur- auf Raumtemperaturnutzung ist schnell erledigt und erfordert kein technisches Know-how. Diese Flexibilität gibt den Anwendern mehr Zeit für ihre Experimente. Imaging-Einrichtungen profitieren von einer besseren Auslastung und einer schnelleren Rentabilität ihrer Investition.

ZEISS Correlative Cryo Workflow auf einen Blick

Correlative Cryo Workflow
Correlative Cryo Workflow

Vorteile

  • HPF-Träger mit vitrifizierten Proben
  • TEM-Grids mit vitrifizierten Proben
  • HPF-Träger mit vitrifizierten Proben (für weitere Details klicken); Bild mit freundlicher Genehmigung von Anat Akiva und Nico Sommerdijk, Radboud University Medical Center, Niederlande

    HPF-Träger mit vitrifizierten Proben

    HPF-Träger mit vitrifizierten Proben. Das linke Beispiel zeigt Eiskontamination und Devitrifikation; diese Probe wurde von der weiteren EM-Bildgebung ausgeschlossen. Das rechte Beispiel zeigt Bereiche mit Eiskontamination, doch auch einige gut vitrifizierte (durchscheinende) Bereiche.

    Die Proben wurden mit verschiedenen Kontrastmethoden (Fluoreszenz, Auflicht) unter dem Lichtmikroskop auf Eisschäden untersucht.

    Das linke Beispiel zeigt Eiskontamination und Devitrifikation; diese Probe wurde von der weiteren EM-Bildgebung ausgeschlossen. Das rechte Beispiel zeigt Bereiche mit Eiskontamination, doch auch einige gut vitrifizierte (durchscheinende) Bereiche.

    HPF-Träger mit vitrifizierten Proben (für weitere Details klicken); Bild mit freundlicher Genehmigung von Anat Akiva und Nico Sommerdijk, Radboud University Medical Center, Niederlande

  • TEM-Grids mit vitrifizierten Proben

    TEM-Grids mit vitrifizierten Proben

    TEM-Grids mit vitrifizierten Proben

    Das linke Bild zeigt Eiskristalle auf einem Grid. Auf dem rechten TEM-Grid ist keine Eiskontamination sichtbar.

    TEM-Grids mit vitrifizierten Proben (für weitere Details klicken).

Bewertung der Probenqualität und Vorbeugung von Beschädigungen der Proben

Probenverlust, Eiskontamination und Devitrifikation sind verbreitete Probleme der Kryomikroskopie. Der ZEISS Correlative Cryo Workflow trägt dazu bei, Ihre wertvollen vitrifizierten Proben vor vielen denkbaren Fallstricken zu schützen, die in diesem anspruchsvollen Workflow auftreten können.

Das ZEISS Kryo-Zubehörset verringert gemeinsam mit den Bildgebungsfunktionen des ZEISS LSM/Airyscan und ZEISS Crossbeam die Risiken eines Verlusts oder einer Zerstörung Ihrer Proben bei der Arbeit unter Tieftemperatur-Bedingungen.

Vor der Verarbeitung der Probe im Workflow steht die Vitrifikation als ganz eigene Herausforderung. Trotz der jüngsten Entwicklungen in der Vitrifikationstechnologie sind Proben oft immer noch mit einer dicken Eisschicht bedeckt. Oder sie sind nur teilweise vitrifiziert und zeigen Bereiche mit nichtamorphem Eis. Eine mangelhafte Vitrifikation zerstört die Ultrastruktur von Zellen und Gewebe. Diese Bereiche werden erst unter dem TEM erkannt, solange Ihr Lichtmikroskop oder FIB-SEM keine Möglichkeit einer frühzeitigen Probenbewertung im Workflow bietet.

ZEISS LSMs eröffnen diese Bewertung anhand von verschiedenen Kontrastmethoden. Der herausragende Kontrast von ZEISS Crossbeam ermöglicht ebenfalls eine zuverlässige Bewertung der Probenqualität. So sparen Sie Zeit und steigern die Effizienz der Untersuchungen.

  • Tauchgefrorene HeLa-Zellen (Markierung mit Histone-2-GFP) als Beispiel für den idealen Zustand zur weiteren Bildgebung. Die Eisschicht ist etwa 6,8 μm dick und bedeckt die vitrifizierten Zellen. Diese Zellen sind optimal für die weitere FIB-SEM-Analyse geeignet.

Eisdickenmessung und effiziente ROI-Ausrichtung

Die Eisdickenmessung spielt eine wichtige Rolle für die Bewertung der Probenqualität und für die Lokalisierung der zu untersuchenden Zellen („ROI“) in der vitrifizierten Probe. Mithilfe des Lichtmikroskops können Sie die Probe mühelos validieren. Auflicht- und Konfokal-Fluoreszenzbildgebung liefern erste Hinweise auf die Qualität und geben Ihnen die Möglichkeit, vielversprechende Zellen eindeutig zu lokalisieren.

Wenn im Fluoreszenzsignal spinnennetzartige, unscharfe Muster auftreten, deutet das oft auf eine unzureichend gefrorene Probe hin. Bei tauchgefrorenen Proben kann zudem die Gefrierqualität und Konservierung innerhalb der Probe uneinheitlich sein. Die Vorauswahl von Zellen anhand von Eisdicke und Eisqualität spart Zeit, bevor die Probe in den nächsten Schritt des korrelativen Kryo-Workflows gelangt.

Lösungsübersicht

ZEISS Kryo-Zubehörset

ZEISS Kryo-Zubehörset

ZEISS Kryo-Zubehörset

ZEISS Kryo-Zubehörset

ZEISS Kryo-Zubehörset

Für den ZEISS Correlative Cryo Workflow können verschiedene Probenträger genutzt werden. Von TEM-Grid über AutoGrid und Saphirscheiben bis hin zu HPF-Planchetten: Mit dem Kryo-Zubehörset können Sie die Proben mühelos einlegen, transferieren und aufbewahren. Eine Auswahl an Material und Werkzeugen unterstützt die sichere Probenhandhabung im gesamten Workflow. Die Komponenten sind kompatibel zu:

  • Linkam CMS196V³ (Kühltisch für die korrelative Kryomikroskopie)
  • Quorum PP3010Z (Kühlsystem)
ZEISS Crossbeam: Drehbarer Kryo-Substage

ZEISS Crossbeam: Drehbarer Kryo-Substage

ZEISS Crossbeam: Drehbarer Kryo-Substage

ZEISS Crossbeam: Drehbarer Kryo-Substage

Einfacher Probentransfer und sichere Probenhandhabung in ZEISS Crossbeam

Der ZEISS Correlative Cryo Workflow enthält das anwenderfreundliche Quorum PP3010Z, ein hochautomatisiertes, gasgekühltes Kryopräparationssystem.

  • Die Kryopräparationskammer mit Turbomolekularpumpe bietet Werkzeuge für die kontrollierte, automatische Sublimation und die Sputter-Beschichtung.
  • Aus der Kryopräparationskammer, die direkt mit der Kammer in ZEISS Crossbeam verbunden ist, wird die vitrifizierte Probe zur Bildgebung und zum Materialabtrag auf einen hochstabilen Kühltisch transferiert.
  • Die Kühlfallen in der Kryopräparationskammer und der Crossbeam-Kammer schützen die Probe vor Eiskontamination.
  • Das an der Säule befindliche Kühlsystem CHE3010 sorgt für die fortlaufende Kühlung über mindestens 24 Stunden.
  • Alle Quorum-Kühlkomponenten werden über die Prepdek®-Arbeitsstation gesteuert, auch das Vakuum-Kryoröhrchen für die Kryotransfervorrichtung und der TEM-Transportbehälter für die ZEISS Ladestation.

Die zuverlässigsten Bildgebungsmodalitäten in Kombination

  • Konfokal- und Weitfeld-Kryomikroskopie kombiniert mit volumetrischer SEM-Bildgebung und TEM-Lamellenpräparation bei Tieftemperatur

Konfokal- und Weitfeld-Kryomikroskopie

ZEISS Axio Imager, das Lichtmikroskop der Wahl für den ZEISS Correlative Cryo Workflow, kann mit dem Kühltisch CMS196V3 von Linkam bestückt werden. Je nach Ihren Anforderungen können Sie den Axio Imager als Weitfeldsystem (mit Apotome 3 für die Erfassung von 3D-Datensätzen) oder als LSM 900/980 mit Airyscan 2 für die hochauflösende Konfokalbildgebung konfigurieren.

Sowohl das LSM als auch das Weitfeldmikroskop sind als Mehrzweckinstrumente ausgelegt und lassen sich schnell und einfach von Tieftemperatur- auf Raumtemperatur-Untersuchungen und umgekehrt umrüsten, ohne Einbußen bei der Bildqualität.

Volumetrische SEM-Bildgebung und TEM-Lamellenpräparation bei Tieftemperatur

ZEISS Crossbeam ist ganz auf höchste Funktionsfähigkeit und höchsten Bildkontrast ausgerichtet. Selbst mit ungefärbten vitrifizierten Proben liefert dieses FIB-SEM kontrastreiche Bilder bei Tieftemperaturen, sodass Sie die Ultrastruktur von Zellen und Gewebe untersuchen können und die Zellkompartimente deutlich sichtbar werden. ZEISS Crossbeam eröffnet zudem die Möglichkeit, das Bildgebungs- und Fräsverfahren in Echtzeit zu beobachten: Sie können den Fräsvorgang präzise steuern und die gezielte Verdünnung ultradünner TEM-Lamellen auf dem Grid durchführen.

ZEISS Crossbeam lässt sich als Mehrzweckinstrument ohne Leistungseinbußen einsetzen.

Korrelativer Kryodatensatz in ZEISS ZEN Connect

Korrelativer Kryodatensatz in ZEISS ZEN Connect

Korrelativer Kryodatensatz in ZEISS ZEN Connect

Korrelativer Kryodatensatz in ZEISS ZEN Connect

Die zentrale Schaltstelle: Ein wohlausgewogenes Software-Paket

Die Software-Plattformen wurden um kryospezifische Funktionen erweitert, die den korrelativen Kryo-Workflow optimieren und die nahtlose Zusammenarbeit der verschiedenen Komponenten sicherstellen. Für die Herausforderungen, die sich aus der korrelativen Kryomikroskopie ergeben, wurden zusätzliche Software-Module entwickelt.

  • ZEN
  • ZEN Connect Toolkit
  • ZEN EM Processing Toolbox
  • SmartSEM und SmartFIB
  • Cryo Drift Reduction

Anwendungen

ZEISS Correlative Cryo Workflow in der Anwendung

  • LM- und EM-Datensatz – vom Grid-Überblick bis hin zur erkannten ROI für die weitere TEM-Tomographie
  • FIB-Bild der präparierten Lamelle; Lamellendicke: 230 nm
  • Segmentiertes und rekonstruiertes Tomogramm
  • LM- und EM-Datensatz – vom Grid-Überblick bis hin zur erkannten ROI für die weitere TEM-Tomographie
  • FIB-Bild der präparierten Lamelle; Lamellendicke: 230 nm
    FIB-Bild der präparierten Lamelle; Lamellendicke: 230 nm

    FIB-Bild der präparierten Lamelle; Lamellendicke: 230 nm

    FIB-Bild der präparierten Lamelle; Lamellendicke: 230 nm

  • Segmentiertes und rekonstruiertes Tomogramm

Zellbiologie

Erkennen seltener Ereignisse

Spindelpolkörperchen in Hefezellen lassen sich nur schwer lokalisieren. Diese Strukturen sind klein und selten. Mit dem ZEISS Correlative Cryo Workflow können Sie diese Zellstrukturen im naturnahen Zustand erkennen. Das LSM mit dem Airyscan-Detektor vereinfacht die Erkennung dieser Strukturen noch weiter, sodass zusätzliche Details abgebildet werden können. Alle Bilder – von einem ersten Überblick über die gesamte Zelle bis hin zu hochauflösenden Bildern dieser winzigen Strukturen – werden in einem ZEN Connect-Projektordner zusammengeführt, in dem alle erforderlichen Daten zur Relokalisierung dieser Zellstrukturen im FIB-SEM gespeichert werden.

Mit Crossbeam können TEM-Lamellen der identifizierten Bereiche präpariert werden, zur weiteren Untersuchung mit der Kryo-Elektronentomographie. Auch die volumetrische Bildgebung ist möglich. Die Workflow-Lösung bietet zudem eine Funktion, mit der Sie nach der Bildaufnahme alle Daten wieder miteinander in Verbindung bringen können. Die Crossbeam-Bilder oder die TEM-Tomogramme lassen sich mit den LSM-Daten zusammenführen und im dreidimensionalen Kontext rendern.

Mit NUP-(Kernporenkomplex-)GFP und CNM67-tdTomato markierte Hefezellen.
Probe und Tomogramm mit freundlicher Genehmigung von M. Pilhofer, ETH Zürich, Schweiz

  • Überlagerung eines hochaufgelösten LSM-/Airyscan-Bilds mit einem kontrastreichen Crossbeam-Bild nach Aufnahme unter Tieftemperatur-Bedingungen. Die Überlagerung wurde mit ZEN Connect vorgenommen.
  • 3D-Volumenrekonstruktion von Hefezellen und Segmentierung des Zellkerns (dunkelblau) sowie verschiedene Mitochondrien.
  • Überlagerung eines hochaufgelösten LSM-/Airyscan-Bilds mit einem kontrastreichen Crossbeam-Bild nach Aufnahme unter Tieftemperatur-Bedingungen. Die Überlagerung wurde mit ZEN Connect vorgenommen.
  • 3D-Volumenrekonstruktion von Hefezellen und Segmentierung des Zellkerns (dunkelblau) sowie verschiedene Mitochondrien.

Zellbiologie

Korrelative volumetrische 3D-Bildgebung

Sobald Zellstrukturen wie Spindelpolkörperchen mit dem LSM-System erkannt wurden, kann die Ultrastruktur dank der überragenden Bildgebungsqualität von ZEISS Crossbeam gezielt per volumetrischer Kryobildgebung abgebildet und analysiert werden. Crossbeam liefert selbst bei niedriger Beschleunigungsspannung kontrastreiche Aufnahmen ungefärbter vitrifizierter Proben und schützt gleichzeitig die Proben vor Beschädigung. Die hochaufgelösten Bilder des LSM und die kontrastreichen Bilder von Crossbeam erleichtern die präzise Bildüberlagerung. Nach der Relokalisierung des Interessensbereichs in Crossbeam mit ZEN Connect wurden 3D-Datensätze der erkannten Zellen aufgenommen. Es wurde auf zwei Spindelpolkörperchen im korrelativen Volumen abgezielt. Die Ausrichtung der einzelnen Mikrotubuli wird in den kontrastreichen Bildern gemäß der Schneidrichtung des FIB deutlich sichtbar. Im 3D-Volumen konnten weitere Zellkompartimente erkannt werden.

Probe mit freundlicher Genehmigung von M. Pilhofer, ETH Zürich, Schweiz

Axial geschnittenes Spindelpolkörperchen innerhalb der Zellkernmembran (oben) und Querschnitt der Mikrotubuli außerhalb der Zellkernmembran (unten). Bildschrittweite des aufgenommenen Stapels: 50 nm
Axial geschnittenes Spindelpolkörperchen innerhalb der Zellkernmembran (oben) und Querschnitt der Mikrotubuli außerhalb der Zellkernmembran (unten). Bildschrittweite des aufgenommenen Stapels: 50 nm

Axial geschnittenes Spindelpolkörperchen innerhalb der Zellkernmembran (oben) und Querschnitt der Mikrotubuli außerhalb der Zellkernmembran (unten). Bildschrittweite des aufgenommenen Stapels: 50 nm

Axial geschnittenes Spindelpolkörperchen innerhalb der Zellkernmembran (oben) und Querschnitt der Mikrotubuli außerhalb der Zellkernmembran (unten). Bildschrittweite des aufgenommenen Stapels: 50 nm

  • Tauchgefrorene Adenokarzinomzellen auf Saphirscheiben.
  • 3D-Datensatz einer einzelnen Adenokarzinomzelle mit Muster einer starken mitochondrialen Teilung.
  • Automatisch segmentiertes mitochondriales Netz in einem Subvolumen eines Crossbeam-Datensatzes.
  • Tauchgefrorene Adenokarzinomzellen auf Saphirscheiben.
    Tauchgefrorene Adenokarzinomzellen auf Saphirscheiben.

    Tauchgefrorene Adenokarzinomzellen auf Saphirscheiben.

    Tauchgefrorene Adenokarzinomzellen auf Saphirscheiben.

  • 3D-Datensatz einer einzelnen Adenokarzinomzelle mit Muster einer starken mitochondrialen Teilung.
    3D-Datensatz einer einzelnen Adenokarzinomzelle mit Muster einer starken mitochondrialen Teilung.

    3D-Datensatz einer einzelnen Adenokarzinomzelle mit Muster einer starken mitochondrialen Teilung.

    3D-Datensatz einer einzelnen Adenokarzinomzelle mit Muster einer starken mitochondrialen Teilung.

  • Automatisch segmentiertes mitochondriales Netz in einem Subvolumen eines Crossbeam-Datensatzes.

Krebsforschung

Krebszellen zeigen einen starken Phänotyp gegen die mitochondriale Teilung, der potenziell ihre Arzneimittelresistenz erklärt. Chemische Fixationsmethoden erzeugen häufig Artefakte, beispielsweise eine Ablagerung von Mitochondrien, die als Teilungsereignisse fehlinterpretiert werden können. Die Kryofixation umgeht diese Artefakte und konserviert die Proben im naturnahen Zustand.

Das Beispiel zeigt Adenokarzinomzellen nach dem Tauchgefrieren auf Saphirscheiben. Die LSM-Daten zeigen bereits ein dichtes mitochondriales Netz mit erhöhter Teilung, das nachfolgend durch die Crossbeam-Daten bestätigt wird. Nach der Aufnahme mit LSM und Airyscan wurde die vitrifizierte Probe zu Crossbeam transferiert. ZEN Connect konnte die relevanten Bereiche relokalisieren, wodurch der entsprechende Datensatz nach der Aufnahme überlagert und alle erfassten Bilder geordnet wurden.

  • Stomata und internalisierte Plastide wurden mit dem LSM anhand der Autofluoreszenz der Probe erkannt. Das ausgewählte Stoma wurde relokalisiert und mit Crossbeam abgebildet.
  • Die Stromuli sind in den mit Crossbeam aufgenommenen Schnittebenen gut sichtbar.
  • Die 3D-Rekonstruktion und die Segmentierung des FIB-Bildstapels zeigt die Morphologie der Plastide. Die Rekonstruktion zeigt Stromuli in enger Interaktion mit Mitochondrien.
  • Stomata und internalisierte Plastide wurden mit dem LSM anhand der Autofluoreszenz der Probe erkannt. Das ausgewählte Stoma wurde relokalisiert und mit Crossbeam abgebildet.
    Stomata und internalisierte Plastide wurden mit dem LSM anhand der Autofluoreszenz der Probe erkannt. Das ausgewählte Stoma wurde relokalisiert und mit Crossbeam abgebildet.

    Stomata und internalisierte Plastide wurden mit dem LSM anhand der Autofluoreszenz der Probe erkannt. Das ausgewählte Stoma wurde relokalisiert und mit Crossbeam abgebildet.

    Stomata und internalisierte Plastide wurden mit dem LSM anhand der Autofluoreszenz der Probe erkannt. Das ausgewählte Stoma wurde relokalisiert und mit Crossbeam abgebildet.

  • Die Stromuli sind in den mit Crossbeam aufgenommenen Schnittebenen gut sichtbar.
    Die Stromuli sind in den mit Crossbeam aufgenommenen Schnittebenen gut sichtbar.

    Die Stromuli sind in den mit Crossbeam aufgenommenen Schnittebenen gut sichtbar.

    Die Stromuli sind in den mit Crossbeam aufgenommenen Schnittebenen gut sichtbar.

  • Die 3D-Rekonstruktion und die Segmentierung des FIB-Bildstapels zeigt die Morphologie der Plastide. Die Rekonstruktion zeigt Stromuli in enger Interaktion mit Mitochondrien.

Pflanzenwissenschaft

Die Reaktion von Pflanzen auf veränderte Umgebungsbedingungen (z. B. auf einen erhöhten Salzgehalt) ist ein wichtiges Forschungsthema in der Pflanzenwissenschaft. Pflanzen zeigen in der Regel Stressreaktionen, wenn sie veränderten Bedingungen ausgesetzt sind. Auf Ultrastrukturebene lässt sich unter anderem die Bildung sogenannter Stromuli beobachten, also schlauchartiger Verlängerungen der Plastide.

Das Projekt in ZEN Connect zeigt Bilder verschiedener Bildgebungsmodalitäten: Mit dem LSM wurden die Stomata und die internalisierten Plastide anhand der Autofluoreszenz der Probe lokalisiert. Nach der erfolgreichen Relokalisierung der relevanten Bereiche wurde das LSM-Bild mit einem SEM-Übersichtsbild des ausgewählten Stomas überlagert. Ein FIB-Bildstapel des Stomas wurde aufgenommen. Der EM-Datensatz zeigte eine erhöhte Stromulusbildung in den Plastiden.

Probe mit freundlicher Genehmigung von B. Franzisky, Universität Hohenheim, Deutschland

  • Oben: Der Wurm wurde bei Tieftemperatur mit einem LSM/Airyscan-System abgebildet, bevor der Gefrieraustausch erfolgte. Unten: Der eingebettete und gefärbte Wurm wurde mit Crossbeam abgebildet.
  • Rekonstruktion von Zellstrukturen wie einem Autophagosom (AP) oder dem Genom in verschiedenen mitotischen Phasen (*: Zelle in der Metaphase; #: Zelle in der Telophase).
  • 3D-Rekonstruktion von Zellstrukturen
  • Oben: Der Wurm wurde bei Tieftemperatur mit einem LSM/Airyscan-System abgebildet, bevor der Gefrieraustausch erfolgte. Unten: Der eingebettete und gefärbte Wurm wurde mit Crossbeam abgebildet.
    Oben: Der Wurm wurde bei Tieftemperatur mit einem LSM/Airyscan-System abgebildet, bevor der Gefrieraustausch erfolgte. Unten: Der eingebettete und gefärbte Wurm wurde mit Crossbeam abgebildet.

    Oben: Der Wurm wurde bei Tieftemperatur mit einem LSM/Airyscan-System abgebildet, bevor der Gefrieraustausch erfolgte. Unten: Der eingebettete und gefärbte Wurm wurde mit Crossbeam abgebildet.

    Oben: Der Wurm wurde bei Tieftemperatur mit einem LSM/Airyscan-System abgebildet, bevor der Gefrieraustausch erfolgte. Unten: Der eingebettete und gefärbte Wurm wurde mit Crossbeam abgebildet.

  • Rekonstruktion von Zellstrukturen wie einem Autophagosom (AP) oder dem Genom in verschiedenen mitotischen Phasen (*: Zelle in der Metaphase; #: Zelle in der Telophase).
    Rekonstruktion von Zellstrukturen wie einem Autophagosom (AP) oder dem Genom in verschiedenen mitotischen Phasen (*: Zelle in der Metaphase; #: Zelle in der Telophase).

    Rekonstruktion von Zellstrukturen wie einem Autophagosom (AP) oder dem Genom in verschiedenen mitotischen Phasen (*: Zelle in der Metaphase; #: Zelle in der Telophase).

    Rekonstruktion von Zellstrukturen wie einem Autophagosom (AP) oder dem Genom in verschiedenen mitotischen Phasen (*: Zelle in der Metaphase; #: Zelle in der Telophase).

  • 3D-Rekonstruktion von Zellstrukturen

Entwicklungsbiologie

Untersuchung von mitotischen Zellen in C. elegans

Ganze Würmer der Art C. elegans wurden mit HPF fixiert und embryonale Zellen in der Metaphase wurden in situ mit der Kryofluoreszenzmikroskopie abgebildet. Anschließend wurden die untersuchten Würmer per Gefrieraustausch mit Schwermetallen markiert, in Harz eingebettet und geschnitten, sodass dasselbe Volumen mit hoher Auflösung und hohem Kontrast durch Crossbeam lokalisiert und dargestellt werden konnte. Mit diesem Workflow konnte die gewünschte Metaphase erfolgreich rekonstruiert werden. Dieser Ansatz führte zudem zu einigen Zufallsentdeckungen: Ein nahegelegenes interessantes punktförmiges Fluoreszenzsignal konnte mit einem mutmaßlichen Autophagosom korreliert werden.

Die Kryofluoreszenzmikroskopie von hochdruckgefrorenen dicken Proben kann somit transiente Zellstrukturen im naturnahen Zustand festhalten und abbilden. Durch die sachgemäße Verarbeitung und die anschließende korrelative volumetrische EM-Bildgebung können diese Zielarchitekturen dann in hoher Auflösung und in 3D rekonstruiert werden.

Mit freundlicher Genehmigung von Kedar Narayan, National Cancer Institute / NIH und Frederick National Laboratory for Cancer Research, USA

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    • ZEISS Correlative Cryo Workflow

      Your Solution for TEM Lamella Preparation and Volume Imaging under Cryogenic Conditions

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